Gemeinsam durch die Advents- und Weihnachtszeit
Der Dezember ist die ideale Zeit, sich selbst etwas Gutes zu tun, neue Begegnungen zu erleben und Licht in den oft dunklen Alltag zu bringen.
Damit das gelingt, haben wir erneut ein vielfältiges und kostenloses Freizeitprogramm für Sie zusammengestellt – passend zur Advents- und Weihnachtszeit. Freuen Sie sich auf kreative Angebote, gemeinsame Aktivitäten und besinnliche Stunden in angenehmer Gesellschaft. Unsere Freizeitangebote laden dazu ein, Neues auszuprobieren, miteinander ins Gespräch zu kommen oder einfach eine schöne, entspannte Zeit zu verbringen.
Ob Sie schon regelmäßig teilnehmen oder zum ersten Mal vorbeischauen – jede und jeder ist herzlich willkommen. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und offen für alle Interessierten. Eine Anmeldung bei der jeweiligen Einrichtung genügt.
Laden Sie HIER die Monatsübersicht und Tagsübersichten als PDF herunter.
Ist ihre Situation belastend? Sie können etwas ändern!
Hinweis: Die bereitgestellten Informationen dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine medizinische Beratung.
Foto von Artem Kniaz auf Unsplash
Bunt wie der Herbst
Der November lädt dazu ein, innezuhalten, in der Ruhe sich zu besinnen und Gemütlichkeit zu erleben. Gerade jetzt ist die perfekte Zeit, um sich selbst etwas Gutes zu tun, neue Kontakte zu knüpfen und kleine Lichtblicke in den Alltag zu bringen.
Damit Ihnen das gelingt, haben wir wieder ein vielfältiges und kostenloses Freizeitprogramm für Sie zusammengestellt. Freuen Sie sich auf inspirierende Kreativangebote, gemeinsame Unternehmungen und entspannende Stunden in netter Gesellschaft.
Ob Sie regelmäßig dabei sind oder zum ersten Mal vorbeischauen – jede und jeder ist herzlich willkommen. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und offen für alle Interessierten. Eine Anmeldung bei der veranstaltenden Einrichtung genügt!
Laden Sie HIER die Monatsübersicht und Tagsübersichten als PDF herunter.
Ist ihre Situation belastend? Sie können etwas ändern!
Hinweis: Die bereitgestellten Informationen dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine medizinische Beratung.
Foto von melanfolia меланфолія auf Unsplash
Unter Chemsex versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch vorranging Sex unter dem Einfluss bestimmter psychoaktiver Substanzen. Ziel ist ein intensiveres sexuelles Erleben durch die enthemmende und luststeigernde Wirkung der Drogen. Der Begriff entstand in der Londoner Schwulenszene und grenzt sich von Alkohol- oder gelegentlichem Drogenkonsum vor und/oder während dem Sex ab.
Wann wird „Sex and Drugs“ zu Chemsex?
Auch wenn es keine allgemeingültige Definition gibt, von Chemsex spricht man meistens, wenn Männer beim Sex mit Männern (MSM) ganz bestimmte Drogen geplant konsumieren. Dabei steht beim Konsum klar die luststeigernde, enthemmende Wirkung der Substanzen und damit verbunden ein besonders intensives sexuelles Erleben im Vordergrund. Der Begriff dient somit auch der Abgrenzung zu anderen Sexualpraktiken sowie dem Trinken von Alkohol oder dem Drogenkonsum bei der Anbahnung bzw. vor dem Sex um „in Stimmung zu kommen.“
Welche Drogen gehören dazu?
Typische Chems sind GHB/GBL (Liquid Ecstasy), Methamphetamin (Crystal Meth), Mephedron (Meph) und Ketamin. Während die ersten drei Substanzen stimulierend und euphorisierend wirken, führt Ketamin zu einer beruhigenden, teils dissoziativen Wirkung.
Die Einnahme kann oral, anal, durch Rauchen, Sniffen oder intravenös (Slamming) erfolgen – letztere birgt zusätzliche gesundheitliche Risiken.
Welche Risiken gibt es?
Chemsex kann psychische und körperliche Risiken mit sich bringen:
• Psychisch: Angst, Wahnvorstellungen, Kontrollverlust, Blackouts, langfristig Depressionen oder Psychosen.
• Körperlich: Gefahr der Überdosierung, Entzündungen oder Infektionen (HIV, Hepatitis) – besonders beim Slamming.
• Sexuell: Durch Enthemmung und Schmerzreduktion kommt es oft zu härteren Praktiken und ungeschütztem Sex, was das Risiko sexuell übertragbarer Krankheiten (z. B. HIV, Syphilis, Chlamydien) erhöht.
Daher sind Safer Use und Safer Sex die wichtigsten Regeln, um Risiken zu minimieren.
Informationen & Hilfsangebote:
Netzwerk und Informationen für User, Angehörige und Berater: chemsex.at
Mehr Infos zur sicheren Einnahme: know-drugs.ch
• Verein an.doc.stelle: Chemsex-Beratung unter +43 670 556 33 44 · office@andocstelle.at
• Courage: Gruppe in Wien Chemsex-Talk · +43 699 11063528 · m.alvarado-dupuy@courage-beratung.at
• Teampraxis im 6.: Spezialisierte Chemsex-Betreuung teampraxis.wien - Chemsex-Betreuung
• AIDS-Hilfe Wien: +43 1 599 37 – 36 · chemsex@aids-hilfe-wien.at
Weitere Infos: aids.at - Chemsex-Beratung
Ist ihre Situation belastend? Sie können etwas ändern!
Hinweis: Die bereitgestellten Informationen dienen der allgemeinen Aufklärung und ersetzen keine medizinische Beratung.
Quellenangaben:
https://chemsex.at
https://de.know-drugs.ch
https://aids.at
https://checkit.wien/drug-checking/
https://www.hivandmore.de/archiv/2024-1/chemsex-intoxikationen-notfallsituationen.shtml
Foto von Shubham Dhage auf Unsplash
Den Herbst zusammen aktiv gestalten
Probieren Sie etwas Neues aus oder gehen Sie schon lange gehegten Interessen nach. Besuchen Sie einen Tanz- oder Keramikworkshop, spielen Sie Volleyball oder Tischtennis, kostenlos oder sehr günstig. An den Wochenenden erwarten Sie u.a. auch in hoffentlich sonnigem Herbstwetter Wanderungen und Flohmärkte. Das PASS-Freizeitprogramm für Oktober deckt somit ihre ganze Woche ab. Wir wünschen Ihnen viel Spaß!
Laden Sie HIER die Monatsübersicht und Tagsübersichten als PDF herunter.
Ist ihre Situation belastend? Sie können etwas ändern!
Gemeinsam in den Herbst starten
Auch im September erwarten Sie wieder kostenlose, ansprechende Aktivitäten von P.A.S.S. und unseren Partnervereinen. Diese Angebote können Sie dabei unterstützen Gewohnheiten aufzubauen, ihre Zeit zu strukturieren und neue Kontakte zu knüpfen. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme, egal ob Sie Patient:in bei P.A.S.S. sind oder nicht!
Unsere Zusammenstellung soll Ihnen dabei helfen ihre Freizeit zu gestalten und aktiv zu werden. Von Schwimmen über Fußball über gemeinsames Kochen und Wandergruppen, bis hin zum Arbeiten mit Ton und Papier. Gestalten Sie ein kreatives Art Journal oder powern Sie sich beim Kickboxen aus - Bestimmt ist auch für Sie etwas dabei! Die Teilnahme ist kostenlos und alle sind willkommen –ob Sie etwas zum ersten Mal ausprobieren oder schon öfter teilgenommen haben.
Laden Sie HIER die Monatsübersicht und Tagsübersichten als PDF herunter.
Ist ihre Situation belastend? Sie können etwas ändern!
Hinweis: Die bereitgestellten Informationen dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine medizinische Beratung.
Foto von Luke Porter auf Unsplash
Ihr Kompass für den August
Der Sommer geht in die nächste Runde und der August bringt oft eine neue Energie mit sich. Vielleicht ist der Urlaub vorbei oder Sie sehnen sich nach dem Ende der Hitzetage nach neuen, festen Routinen. Genau dabei können Ihnen unsere Angebote helfen, gut durch den Tag und die Woche zu kommen.
Wir haben für den August wieder eine bunte Mischung an kostenlosen Aktivitäten für Sie zusammengestellt. Diese Angebote von unserem Verein und anderen Partnereinrichtungen sind für alle da, die sich Austausch wünschen, neue Gewohnheiten aufbauen oder einfach eine schöne Zeit haben wollen. Entdecken Sie Bewegungsgruppen, seien Sie in unseren Kreativ-Workshops dabei, kochen Sie mit anderen oder finden Sie in Entspannungsrunden Ihre innere Ruhe.
Alle Angebote sind für Sie komplett kostenlos. Sie können so oft teilnehmen, wie Sie möchten. Eine einfache Anmeldung bei der veranstaltenden Einrichtung genügt.
Laden Sie HIER die Monatsübersicht und Tagsübersichten als PDF herunter.
Ist ihre Situation belastend? Sie können etwas ändern!
Hinweis: Die bereitgestellten Informationen dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine medizinische Beratung.
Foto von Gabin Vallet auf Unsplash
Dem Tag eine Struktur geben
Im Sommer ist alles ein bisschen anders - Gewohnheiten werden von Urlauben, Hitze und kürzeren Nächten durcheinander gebracht. Darum kann es sehr hilfreich sein, an strukturgebene Aktivitäten teilzunehmen. Wir haben eine Sammlung für den Monat Juli für Sie zusammengestellt.
Diese Angebote von unserem Verein und anderen Hilfseinrichtungen richten sich an Menschen, die neue Routinen aufbauen möchten, sich Austausch wünschen oder einfach aktiv und mit Freude durch die Woche gehen wollen. Ob Bewegung, kreative Aktivitäten, gemeinsames Kochen, Sprachgruppen oder Entspannung – es findet jede*r was Passendes.
Alle Angebote sind kostenfrei, wiederholt besuchbar und mit einer einfachen Anmeldung zu buchen.
Laden Sie HIER die Monatsübersicht und Tagsübersichten als PDF herunter.
Ist ihre Situation belastend? Sie können etwas ändern!
Der Zusammenhang von Cannabis und Psychosen wird schon seit langem beforscht. Besonders Jugendliche stehen dabei im Zentrum der Untersuchungen, da das Gehirn von Heranwachsenden sehr empfindlich auf Substanzkonsum reagiert. Als beliebte Freizeitdroge wird Cannabis häufig bereits im Jugendalter regelmäßig konsumiert. Starkes THC kann dabei aber schwere Störungen auslösen.
Was ist eine Psychose?
Als Psychose bezeichnet man einen Symptomkomplex, in dem akustische wie visuelle Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Realitätsverlust und Ich-Störungen vorkommen. Ein bekanntes Beispiel ist der Verfolgungswahn, bei dem die erkrankte Person davon überzeugt ist, von anderen beobachtet oder sogar verfolgt zu werden. Psychotische Zustände können bei einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen einzeln oder in Kombination auftreten.
Psychotische Symptome traten gehäuft bei Konsum von hochpotentem Cannabis auf
In der Studie wurden junge Menschen im Alter zwischen 16 und 18 erstmalig zu ihrem Cannabiskonsum befragt, im Alter von 24 Jahren dann nochmals. Zusätzlich wurde ihnen die Frage nach der Potenz des gewählten Cannabis gestellt.
Dabei sticht hervor, dass unter den Nutzern von hochpotentem Cannabis die Häufigkeit an mindestens einmalig erlebten psychotischen Symptomen stieg – und zwar auf 10,1% gegenüber 4,5% bei Nutzern von niedrigpotentem Cannabis. Das Risiko, an einer Psychose zu erkranken verdoppelt sich durch den Konsum von hochpotentem Cannabis also.
Niedriger THC-Gehalt ist besser
Es wurde schon mehrfach in Studien nachgewiesen, dass der Konsum von Cannabis im Jugendalter nicht zu empfehlen ist. Wer trotzdem zum Joint greift, sollte Cannabis mit einem möglichst niedrigen THC-Gehalt wählen.
Ist ihre Situation belastend? Sie können etwas ändern!
Hinweis: Die bereitgestellten Informationen dienen der allgemeinen Aufklärung und ersetzen keine medizinische Beratung.
Quellenangaben:
Lindsey A. Hines, Jon Heron, Stanley Zammit, First published: 13 May 2024
Incident psychotic experiences following self‐reported use of high‐potency cannabis: Results from a longitudinal cohort study - Hines - 2024 - Addiction - Wiley Online Library
Ein bewusster und reflektierter Umgang mit Substanzen ist essenziell. Bei Anzeichen von Missbrauch oder Abhängigkeit sollte frühzeitig Hilfe in Anspruch genommen werden, um schwerwiegendere Folgen zu vermeiden.
Definitionen: Missbrauch und Abhängigkeit
Substanzmissbrauch bezeichnet den Konsum von Substanzen trotz negativer Konsequenzen. Dies kann berufliche, soziale oder gesundheitliche Bereiche betreffen. Beispiele sind wiederholtes Fernbleiben von der Arbeit oder das Autofahren unter Einfluss von Substanzen.
Abhängigkeit geht über den Missbrauch hinaus und umfasst sowohl psychische als auch physische Aspekte. Kennzeichen sind ein starkes Verlangen nach der Substanz, Kontrollverlust über den Konsum, Toleranzentwicklung und Entzugssymptome bei Reduktion oder Absetzen. Betroffene vernachlässigen oft andere Interessen zugunsten des Konsums.
Übergang von Missbrauch zu Abhängigkeit
Der Übergang vom Missbrauch zur Abhängigkeit ist fließend. Ein Missbrauch führt nicht zwangsläufig zur Abhängigkeit, erhöht jedoch das Risiko. Je zentraler der Substanzkonsum im Leben wird, desto wahrscheinlicher entwickelt sich eine Abhängigkeit.
Wann wird es problematisch?
Problematisch wird der Substanzkonsum, wenn er zu negativen Konsequenzen führt. Beim Missbrauch treten diese in Form von sozialen, beruflichen oder gesundheitlichen Problemen auf. Bei Abhängigkeit kommen physische Entzugssymptome, Toleranzentwicklung und ein starkes Verlangen hinzu. In beiden Fällen ist eine professionelle Unterstützung ratsam.
Ist ihre Situation belastend? Sie können etwas ändern!
Hinweis: Die bereitgestellten Informationen dienen der allgemeinen Aufklärung und ersetzen keine medizinische Beratung.
Kontakte in Wien:
Österreichische Gesellschaft für Suchtmedizin (ÖGS)
Website: www.oegs.at
E-Mail: office@oegs.at
Sucht- und Drogenkoordination Wien
Website: www.sdw.wien
Telefon: +43 1 4000 87349
Welche Therapieform die richtige ist, hängt von Ihrem persönlichen Zustand ab. Während die ambulante Therapie mehr Freiraum lässt, bietet die stationäre Behandlung intensive Hilfe in einem geschützten Rahmen.
Ambulante Therapie: Flexibel und anpassbar
Bei einer ambulanten Therapie besuchen Sie regelmäßig eine Praxis oder Klinik, leben aber weiterhin zu Hause. Das ist besonders praktisch, wenn Sie Ihren Alltag weitgehend beibehalten möchten
Vorteile der ambulanten Therapie:
- Flexibilität: Sie können den Alltag weiterhin selbst gestalten und sich nach den Therapiesitzungen wieder in Ihr gewohntes Umfeld integrieren.
- Alltagsbezug: Sie setzen das Gelernte direkt in Ihrem Leben um und lernen, mit Herausforderungen umzugehen.
- Unterstützung durch Familie und Freunde: Falls Sie bereits in einem stabilen Umfeld leben, bietet die ambulante Therapie eine gute Möglichkeit, schrittweise Veränderungen vorzunehmen.
Wann ist sie geeignet?
- Wenn Sie Ihren Alltag weitgehend eigenständig bewältigen können und keine durchgehende medizinische oder therapeutische Betreuung benötigen.
- Wenn Sie Unterstützung durch Familie oder Freunde haben.
Stationäre Therapie: Intensive Unterstützung rund um die Uhr
Bei einer stationären Therapie bleiben Sie für eine bestimmte Zeit in einer speziellen Einrichtung. Das bedeutet, dass Sie sich voll auf Ihre Genesung konzentrieren können, ohne von außen abgelenkt zu werden.
Vorteile der stationären Therapie:
- Rund-um-die-Uhr-Betreuung: Sie erhalten jederzeit Hilfe von Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften.
- Fester Tagesablauf: Ein geregelter Tagesrhythmus gibt Struktur und Halt, was dabei hilft, neue, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln, wie regelmäßige Mahlzeiten, ausreichend Schlaf, Bewegung und feste Zeiten für Therapie- und Freizeitaktivitäten.
- Intensive Therapie: Neben Gesprächen mit Therapeuten gibt es oft auch kreative oder sportliche Angebote, die den Heilungsprozess unterstützen.
- Vorbeugung von Rückfällen: Durch die intensive Betreuung können Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Wann ist sie geeignet?
- Wenn Sie Schwierigkeiten haben, ohne intensive Unterstützung Ihren Alltag zu bewältigen.
- Wenn Sie im Alltag zu stark belastet sind und eine Pause brauchen.
- Wenn eine engmaschige Betreuung wichtig für Ihre Heilung ist.
Was ist nun das richtige für mich?
Je nach Ihrem derzeitigen Zustand kann die eine oder andere Form der Therapie für Sie passend sein. Sprechen Sie, wenn möglich, mit vertrauten Personen und Fachkräften wie Psychotherateut*innen oder Sozialarbeiter*innen darüber. Es kommt auch häufig vor, dass man von stationärer Therapie zu ambulanter wechselt oder umgekehrt. In jedem Fall ist es wichtig, die eigenen aktuellen Bedürfnisse zu bedenken und zu beachten.
Ist ihre Situation belastend? Sie können etwas ändern!
Quellen:
Fachverband Sucht Österreich: www.suchtverband.at
Pro Mente Austria: www.promente-austria.at
Suchthilfe Wien: www.suchthilfe.at